«Neophyten» ist die Bezeichnung für ortsfremde Pflanzen, die bei uns absichtlich eingeführt oder versehentlich eingeschleppt wurden und in der Folge verwildert sind. Die Mehrheit dieser gebietsfremden Pflanzen ist gut in unsere Umwelt integriert und hat die heimische Flora bereichert (z. B. Rosskastanie). Einige wenige der neuen Pflanzen können sich jedoch invasiv («eindringend») verhalten. Sie breiten sich stark und unkontrolliert aus, verdrängen die einheimische Flora und beeinträchtigen damit die Biodiversität, verändern das Landschaftsbild und schädigen oder destabilisieren Bauten (z.B. Uferbefestigungen, Stützmauern). Der beliebte Kirschlorbeer, der farbenfrohe Sommerflieder, aber auch das an Gänseblümchen erinnernde Einjährige Berufkraut sind nur einige Beispiele für invasive Neophyten. Wer Pflanzenmaterial der invasiven Neophyten korrekt entsorgen will, tut dies im Idealfall mittels Kehrichtsack und -verbrennung. Auf dem üblichen Komposthaufen können sich ansonsten die Samen durch Wind und Tiere wieder verbreiten. Als Privatperson kann man Biodiversität fördern und die Bekämpfung von invasiven Neophyten unterstützen, indem die Pflanzen entfernt und durch einheimische Wildpflanzen ersetzt werden.
Der Werkdienst organisiert hierzu einen Neophyten-Tag, an dem wichtiges Wissen über invasive Neophyten weitervermittelt und anschliessend praktisch umgesetzt wird. Als Abschluss wird der Anlass mit einem kleinen Apéro abgerundet.
Der Neophyten-Tag in Ennetbaden findet statt am
| Datum | Samstag, 17. Juni 2023 |
| Treffpunkt | 10.00 Uhr, katholische Kirche Ennetbaden |
| Dauer | ca. 2 Stunden |
Benötigtes Material wird zur Verfügung gestellt. Bitte der Witterung entsprechend kleiden!
Weitere Informationen zu invasiven Neophyten gibt es hier oder in der Broschüre «Invasive Neophyten und heimische Alternativen» der Gemeinde Ennetbaden und der Stadt Baden (erhältlich auf der Gemeindeverwaltung oder via Online Schalter)