Sanierung Hertensteinstrasse und Rössligasse

Wie an der Gemeindeversammlung vom 12. November angekündigt, sind bei der Sanierung der Hertensteinstrasse im Abschnitt Kreuzung Bachtalstrasse bis zur Gemeindegrenze erhebliche Mehrkosten angefallen. Ursprünglich wurde mit einer Bauzeit von 19 Monaten gerechnet, effektiv waren es dann 30 Monate. Zahlreiche Umstände führten zu dieser massiven Verzögerung mit Kostenüberschreitung. Bereits im Baubewilligungsverfahren mussten Projektanpassungen gemacht und intensive Verhandlungen geführt werden. Die Etappierungen konnten zeitlich nicht eingehalten werden, und mussten aus Rücksicht auf die Betriebe und Anwohner-/innen mehrfach umgestellt werden. Zudem waren die Anpassungen im Bereich der privaten Grundstücke sehr aufwändig und zeitintensiv. Unzählige Verhandlungen mit Anstössern waren notwendig. Für die Erneuerung der Werkleitungen ergaben sich bei den Grabungen zahlreiche Überraschungen, insbesondere im Bereich der bergseitigen Stützmauern mussten wegen fehlender Fundationen und infolge Zufluss von Hangwasser erhebliche zusätzliche Massnahmen gebaut werden. In diesen Bereichen waren geodätische Überwachungen notwendig. Die voraussichtlichen Mehrkosten über alle Werke betragen ca. eine Million Franken.

Ebenfalls zeichnet sich bei der Sanierung der Rössligasse vom Postplatz bis zur Kreuzung Bachtalstrasse eine Kreditüberschreitung ab. Dieses Bauprojekt musste wegen eines Rohrbruchs in der Kanalisation sehr kurzfristig erstellt und der Kredit, der auf einer Kostenschätzung (+/– 20 Prozent) basierte, der Gemeindeversammlung vom 7. November 2019 zur Genehmigung vorgelegt werden. Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens wurde mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) eine Begehung vor Ort durchgeführt. Weil die Rössligasse Bestandteil der Begegnungszone ist, muss sie bei einer Sanierung zwingend als solche gestaltet werden. Dies erforderte eine Projektanpassung und eine Ausdehnung des Sanierungsperimeters. Zudem musste die Entwässerung mit Rinnen anstatt mit Einlaufschächten ausgeführt werden. Ebenfalls zeigte sich in der Ausführung, dass die bestehende Kanalisationsleitung, die ersetzt werden muss, teilweise massiv einbetoniert war. Entsprechend aufwändig gestaltete sich der Rückbau. Es wird aktuell mit Mehrkosten von total ca. 130 000 Franken gerechnet. Die Mehrkosten beider Projekte wurden in den Finanzplan aufgenommen.

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