Lärmklagen wegen des Fortyseven-Badebetriebs

Anwohnerinnen und Anwohner der Ennetbadener Goldwand haben dem Gemeinderat im Mai 2022 eine Sammelbitte mit 107 Unterschriften abgegeben.
Inhalt des Anliegens: Es sei gegen den seit Betriebsaufnahme des neuen Thermalbads Fortyseven entstehenden Lärm und vor allem gegen die im Bäderquartier entstehende Lichtverschmutzung vorzugehen.

Die Gemeinde hat zwischenzeitlich mit der Geschäftsführung des Fortyseven das Gespräch geführt. Ein paar Massnahmen zum Emissionsschutz sind bereits umgesetzt: Die Aussenbeleuchtung wurde reduziert bzw. wird ganz ausgeschaltet, sobald die Aussenreinigung nach Badeschluss abgeschlossen ist. Ein Teil im Obergeschoss des Gebäudes ist neu mit Storen versehen. Diese werden schon während der Reinigung geschlossen. Aktuell wird von der Betreiberin geprüft, ob nachträglich an anderen grossen Fenstern Storen angebracht werden können. Dies hätte auch für das Fortyseven einen Vorteil, da damit auch ein Schutz gegen die Insektenverschmutzung geschaffen würde.
In den Sommermonaten gehört zum Konzept des Badebetriebs, am Donnerstagabend und am Samstag jeweils DJ-Musik im Freien aufzulegen. Eine Spezialbewilligung der Stadt Baden für diesen Betrieb im Freien ist nicht nötig, da der Betrieb auf hauseigenem Grund stattfindet. Im vergangenen Sommer musste die Stadtpolizei Baden mehrfach wegen angeblich zu lauter Musik ausrücken. Dabei wurde indes festgestellt, dass die allgemein gültigen Lärmvorschriften eingehalten wurden.
Der Gemeinderat Ennetbaden unterstützt Angebote, die zur Belebung des Bäderquartiers beitragen. Dabei sollen die Angebote des Fortyseven in Bezug auf die daraus folgenden Emissionen aber massvoll sein. So hat der Gemeinderat der Geschäftsführung des Fortyseven empfohlen, das Angebot nicht auszuweiten und die Musik möglichst nur bis 21 Uhr im Freien spielen zu lassen. Gleichzeitig bittet er aber auch die Einwohnerschaft um ein vernünftiges Mass an Toleranz für ein attraktives und belebtes Bäderquartier.

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