Jahresrechnung

Auch im Jubiläumsjahr darf sich die Gemeinde über einen guten Rechnungsabschluss 2018 freuen. Zwar blieben die Steuererträge leicht unter den Erwartungen, jedoch sind einige Aufwandpositionen vorteilhafter ausgefallen, oder es haben sich Verzögerungen bei der Umsetzung einzelner Vorhaben ergeben. Das sehr sorgfältig erarbeitete Budget sah ein Gesamtergebnis von 389 600 Fr. vor, das definitive Ergebnis kommt nun auf 2 007 109 Fr. zu stehen. In der massiven Abweichung von 1 617 509 Fr. sind 887 840 Fr. ausserordentlich, bedingt durch die Neubewertung der Liegenschaften des Finanzvermögens, welche alle vier Jahre zu erfolgen hat.

Steuern: Die gesamten Steuererträge belaufen sich auf 14 427 734 Fr., die Budgetsumme von 14 535 500 Fr. wird somit um 107 766 Fr. unterschritten. Der Anteil der Einkommens- und Vermögenssteuern – einschliesslich der Nachträge für frühere Jahre – kommt auf 13 596 849 Fr. zu stehen und kommt sehr präzis an den budgetierten Wert von 13 612 000 Fr. heran. Deutlich unter den Erwartungen blieben die Erträge der Quellenbesteuerten (473 244 Fr., Budget 520 000 Fr.) und juristischen Personen (113 335 Fr., Budget 240 000 Fr.).

Die ordentlichen Minderaufwendungen von gesamthaft 729 669 Fr. sind im Wesentlichen in folgenden Bereichen entstanden:

  • Bildung: Die Sparte Bildung mit einem Gesamtaufwand von 3 640 000 Fr. stellt die höchste Ausgabenposition dar. Darunter sind einzelne Positionen schwierig einzuschätzen. Der Minderaufwand von 305 000 Fr. ist hauptsächlich bei den Anteilen für Besoldungen, den Berufsschulgeldern, den Lehrmitteln und der Informatik entstanden.
  • Soziale Sicherheit: Die um 277 000 Fr. tieferen Aufwendungen durften in diesem Umfang nicht erwartet werden. Der eingerechnete Anstieg nach subventionierten Betreuungsplätzen in Kinderkrippen ist nur minimal eingetreten (–55 000 Fr.). Weiterhin rückläufig verhalten sich die Aufwendungen für Sozialhilfeleistungen (–113  000 Fr.). Der Gemeinde-Defizitbeitrag für Sonderschulen und Heime liegt um 86 000 Fr. unter Budget.
  • Verkehr: Die Gesamtbelastung ist um 143 000 Fr. geringer ausgefallen. Die vorgesehenen Strassenunterhaltsarbeiten konnten bzw. wurden nicht alle wie geplant  ausgeführt. Die unerwartete Rückvergütung für die früheren Gemeindebeiträge an den öffentlichen Verkehr – dies als Folge des Postautoskandals – betrugen rund 40 000 Fr.

Investitionen: Die Nettoinvestitionen von 3 197 000 Fr. liegen um 1 073 000 Fr. unter der Budgetannahme. Bekanntlich ergaben sich bei den meist anspruchsvollen Vorhaben zeitliche Verschiebungen. So gab es bei den Projekten Umbau und Sanierung Erdgeschoss Gemeindehaus, Ersatz- und Erweiterungsbau Schulhaus sowie den Beiträgen an den Kanton für den Ausbau der Ehrendingerstrasse und das Verkehrsmanagement Verzögerungen. Andererseits musste die Gemeinde im Rahmen der Abschlussarbeiten bei der Sanierung der Badstrasse Nachtragszahlungen leisten. Im Rahmen der BNO-Revision sind verschiedene Grundstücke umgezont und neu dem Finanzvermögen zugewiesen worden. Deren Aktivierung im Wert von 2 816 000 Fr. ist über die Investitionsrechnung erfolgt.

Bilanz: Die Nettoinvestitionen konnten vollumfänglich eigenfinanziert werden. Der hohe Finanzierungsüberschuss – bedingt durch die Aufwertung der Grundstücke – erhöht das Nettovermögen um 3 630 000 auf 13 922 000 Fr. Die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde dürfen unverändert als sehr gesund bezeichnet werden.

Elisabeth Hauller, Gemeinderätin

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