Heisser Brunnen

Der «Heissi Brunne» auf der Ennetbadener Seite der Limmat soll nächstes Jahr gebaut werden. Flankierend wird ein Konzept für die Promenadenbäume ausgearbeitet. Die Ennetbadener «Landsgmeind» hat vor Jahresfrist einem Kredit für einen thermalwassergespiesenen Heissen Brunnen (850 000 Franken) bewilligt. Jetzt liegt das Baugesuch dafür auf. Der Brunnen mit Badebassin, Fussbad, einer mit Thermalwasser gewärmten Sitzbank und einem Ellenbogenbad resp. einem Trinkbrunnen (das Thermalwasser soll aus der derzeit ungenutzten Quelle des Hotels Schwanen zum Brunnen geleitet werden) wird tagsüber für alle frei zugänglich sein, genauso wie ein gleicher Heisser Brunnen auf der Badener Seite der Limmat. Die Brunnen sollen bis zur Einweihung des neuen Bäderquartiers im Herbst 2021 fertiggestellt sein. Auf Ennetbadener Seite ist der Baustart für den nächsten Frühling geplant. Mit dem Baugesuch gehen ein Sicherheits- und ein Baumkonzept einher. Auf dem Limmatplatz zeugen nebst dem schmiedeeisernen Geländer teils über 100 Jahre alte Bäume von vergangener Zeit. Drei Bäume des ursprünglichen Bestandes aus der Belle Époque sind noch erhalHeisser Brunnen mit Baumkonzept ten, wurden aber nicht immer fachgerecht gepflegt. Die Tilia Baumpflege AG, Frick, hat die Bäume begutachtet und eine Stabilitäts- und Zukunftsprognose gemacht. Die empfohlenen Pflegemassnahmen werden in das Baumkonzept aufgenommen. Die alten Bäume sollen, soweit die Sicherheit und der Pflegeaufwand dies erlauben, erhalten bleiben. In einer ersten Phase werden der Spitzahorn und die mittlere Rosskastanie durch Neupflanzungen ersetzt. Die Rosskastanie muss aufgrund des schlechten Zustandes gefällt werden, und der Spitzahorn ist gemäss Gutachten an diesem Ort eher ungeeignet, weil er die Nachbarbäume bedrängt und diese am Wachstum und der Entwicklung in den Baumkronen hindert. Das langfristige Ziel des Pflanzkonzepts sieht vor, die Abstände der Bäume etwas zu vergrössern, um den Bäumen genügend Raum in den Kronen zu geben. Es werden einheimische, dem Standort entsprechende und pflegearme Baumarten gewählt. Ziel ist es, immer genügend natürlichen Schatten auf dem Limmatplatz zu haben. Darum wird auf einen Kahlschlag verzichtet und die Bäume werden entsprechend ihrem Zustand in Etappen ersetzt. Die notwendigen Fundamente entlang der bestehenden Stützmauer werden so platziert, dass die Wurzeln der Bäume möglichst nicht tangiert werden.   

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